Demut...

Demut...

Lange bleibe ich Abends noch wach, die Gedanken drehen sich. Fragen über Fragen, und gleichzeitig ist da die Ungeduld, wann habe ich es endlich erreicht, wann bin ich angekommen?

Was kann ich noch tun?

 

Wie lange fühle ich mich noch so?

Viele Welten habe ich erschaffen,

viel Leid und Freude geschenkt.

 

Lernen durfte ich viel,

über das Leben,

über die Beziehungen und die Liebe.

 

Ich habe es alleine versucht,

bin viele Irrwege gegangen,

habe gekämpft und selbst das Erkämpfte verloren.

Bin immer wieder gestorben und aufgestanden,

mit einer Illusion weniger und mehr

Hoffnung und Vertrauen im Herzen.

 

Ich kann nicht mehr,

ich werfe das Handtuch,

ich gebe auf und übergebe mein Leben der Liebe.

 

Ich lasse mich führen und bin hellwach,

geschult durch die jahrelangen Erfahrungen.

Mein Körper, mein Herz, weißt mir den rechten Weg.

 

Ich erkenne,

dass das erreichen der Ziele nur mit dem Menschen,

und nicht über ihn geschehen darf,

dass der Mensch, der Moment im Mittelpunkt steht.

Das die Gefühle geachtet und gewürdigt werden,

dass die Seele über allem steht.

 

Ich bin ich…

Meine Füße sind tief verwurzelt,

meine Augen funkeln neben den Sternen,

ich bin der Baum,

die Sonne und das Meer,

das Feuer und der Wind.

 

Ich verneige mich vor der vollkommenen Schöpfung.

Ich erkenne mich als einen Teil in ihr,

urteilen ist nicht mehr angebracht, alles darf sein.

 

Hinter jeglicher Handlung steht nur die Sehnsucht nach Einheit.

Ich lernte die Erfahrungen und Welten anderer zu achten,

sie durch meinen Körper zu erkennen.

Nicht zu Urteilen.

 

Ich lernte milde zu sein,

zu lieben.

Bei mir zu bleiben.

 

Die Fesseln meines Körpers und Herzens

haben sich gelöst,

ich kann wieder fühlen und lieben.

In Achtsamkeit und Milde Dir begegnen,

führen und geführt werden.

Mich hingeben.

 

Ich bin dankbar für alle Erfahrungen,

durch sie bin ich jetzt der ich bin.

Demut ist das Zauberwort,

welches mein Leben bestimmt.

 

In freudiger, bejahender Dankbarkeit

nehme ich die Wogen des Lebens an.

Weiß ich doch, dass ich den Segen

der da kommt, erkenne und annehme.

 

Ich bin ganz unten angekommen,

mache es mir hier gemütlich,

die Augen und den Geist wach,

Wunder erwartend…annehmend.

 

Fließe in den Strom des Lebens,

gehe achtsam und würdevoll

mit mir und meinen Nächsten um.

 

Gebe mich der Liebe hin

und lasse mich von ihr tragen.

Ich bin dankbar für das Leben,

für die Gedanken, Gefühle und ihrer Macht.

Für alles was passiert.

 

Lasse mich ein Werkzeug Gottes sein,

es ist meine höchste Erfüllung.

Ich bin angekommen, im hier und jetzt.

 

Ich bin da und sehe hin,

es ist ein Geschenk für mich.

Tiefe Dankbarkeit und ein

tiefes Vertrauen trage ich in mir.

Danke

   

(Copyright: Levin Jeffrey Lamb, 21.10.2010)

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